IGR Aktuell
2023-05: Erweiterungen der IGR Dienstleistungen - Ermittlung Emissionsfaktor
Im Angesicht der globalen Herausforderungen des Klimawandels und der Notwendigkeit, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren, sind CO2-Emissionen zu einem zentralen Thema für Industrieunternehmen geworden. Insbesondere in der Glasherstellung, einem energieintensiven Sektor, spielen CO2-haltige Rohstoffe wie Kalkstein, Dolomit und Soda sowie sogar die organischen Verunreinigungen von Recyclingscherben eine wichtige Rolle.
Um den CO2-Ausstoß zu regulieren hat die DEHST (Deutsche Emissionshandelsstelle) ein CO2-Handelssystem, das den Handel mit CO2-Emissionsrechten ermöglicht, eingeführt. Unternehmen in der Glasherstellung und anderen energieintensiven Industriezweigen müssen nun CO2-Zertifikate erwerben, um ihre Emissionen abzudecken. Die Preise für diese Zertifikate werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt und können je nach Marktlage variieren, aktuell (Stand: 2023-08) beträgt der Preis etwa 100,- €/t CO2 mit der Tendenz einer deutlichen Preissteigerung in den nächsten Jahren.
Für die in der Glasindustrie benötigten Rohstoffe Kalk, Dolomit und Soda sowie für Recyclingscherben fordert die DEHST die Angabe des individuellen Emissionsfaktors – die Ermittlung des Glühverlusts reicht hierfür nicht mehr aus.
Hier können wir durch Analyse Ihrer Rohstoffe bei der Ermittlung des Emissionsfaktors behilflich sein.
In der Praxis handhaben wir dies wie folgt: Sie als unser Kunde senden uns eine homogene Quartalsprobe zur zeitnahen Analyse. Wir führen hierfür eine sehr exakte chemische Rohstoffanalyse durch, aus welcher wir anschließend den entsprechenden Emissionsfaktor berechnen. Dieser Wert wird an die DEHST übermittelt, die Ihnen die entsprechenden CO2-Zertifikate ausstellt.